Anwendungen Einblick: Militärische Textilien

Militärpersonal ist extremen Umwelteinflüssen und physischen Bedrohungen ausgesetzt. Daher stehen Textilien für Militäruniformen vor einer Reihe komplexer Herausforderungen, wenn es um die Leistung geht: Sie müssen maximale Ausdauer, Komfort und Schutz bieten.

Paul Montalto und Alex Mitchell von James Heal erläutern in unserem Einblick in die Anwendung von Hochleistungstextilien die wachsende Nachfrage nach dem Testen von Militärtextilien, die Art der erforderlichen Tests und neue Innovationen bei Faser- und Materialtechnologien, die die Grenzen von Funktion, Komfort und Leistung verschieben.

Was wir in diesem Testbericht erkunden werden:

• Die Herausforderung an Funktion und Leistung von Militärtextilien
• Die Bedeutung von Komfort
• Testen auf Leistung: Wie wird der Komfort von Militärtextilien bewertet?
• Anwendungen für militärische Tests
• Ausblick auf die Zukunft: Innovation bei Militärtextilien

"Militärische Uniformen müssen heute leicht, flexibel, atmungsaktiv, feuchtigkeitsabsorbierend, schnell trocknend, schmutzabweisend, wasserdicht/wasserabweisend, feuerhemmend und antimikrobiell sein, zusätzlich zum Schutz vor UV-Strahlen und Körperpanzerung", sagt Paul.

Das ist natürlich eine Herausforderung für die Hersteller von Militärstoffen, bei denen der Schwerpunkt traditionell auf der Steigerung von Leistung und Sicherheit lag. Komfort ist jedoch heute wichtiger denn je.

Paul betont, dass sowohl Leistung und paul betont, dass sowohl Leistung als auch Komfort von Militärkleidung erwartet werden: "Insbesondere in den USA haben wir eine erhöhte Nachfrage nach Tests zur Bewertung der Wasserdampfdurchlässigkeit, der Trocknungsgeschwindigkeit und des Feuchtigkeitstransports für diese Art von Materialien festgestellt - neben den üblichen Tests zur Entflammbarkeit und Farbechtheit."

Dies, so Paul, ist auf die wachsende Nachfrage nach Komfort und Atmungsaktivität des Materials zurückzuführen. Dazu gehört der Fluss von Luft, Wasser und Wasserdampf durch das Kleidungsstück "Die Beweglichkeit eines Soldaten, seine Ausdauer und letztlich sein Überleben sind eng mit dem Komfort und der Passform der Kleidung verbunden, die er trägt."

"Textilien, die für Militärkleidung verwendet werden, müssen den extremsten Anforderungen gerecht werden, um Produktqualität, Sicherheit und Funktionalität zum Schutz des Soldaten zu gewährleisten", erklärt er weiter.

"Da sich der Komfort darauf bezieht, wie sich eine Person beim Tragen eines Kleidungsstücks 'fühlt', ist er sehr subjektiv und daher ein schwieriger Testbereich", sagt Paul. "Für unsere Zwecke und die bekannteste Definition von Komfort ist es die Art und Weise, wie ein Stoff oder ein Kleidungsstück mit dem Körper interagiert - in Bezug auf die Ableitung von Wärme und Feuchtigkeit. Damit beispielsweise die Körpertemperatur eines Menschen stabil bleibt, müssen die Wärmeverluste die Wärmeproduktion ausgleichen. Daher ist die Wärme- und Feuchtigkeitsabgabe von Kleidung und der Komfort bzw. das Unbehagen, das damit verbunden ist, wie warm oder kalt der Träger sich fühlt, eine wichtige Überlegung, insbesondere bei Militärkleidung."

In Anlehnung an die Sportwissenschaft wurden verschiedene Studien durchgeführt, die zeigen, dass die Leistung des Sportlers verbessert wird, wenn er Kleidung trägt, die einen guten physiologischen Komfort bietet[National Library of Medicine, NCBI]. Im Gegenteil, wenn ein Träger sich unwohl fühlt, korreliert dies mit geringerer Konzentration, schlechterer Stimmung und Reizbarkeit sowie größerer Ablenkung des Trägers, was sich negativ auf die Leistung auswirkt.

Der 'Komfort' eines Kleidungsstücks kann durch verschiedene Arten von Tests bewertet werden, wie z.B.:

• Wärmeleitfähigkeit / Wärmedurchgangskoeffizient
• Flammbeständigkeit
• Berstfestigkeit
• Luftdurchlässigkeit
• Feuchtigkeitsmanagement/Schweißabtransport
• Benetzbarkeit/Absorption
• Nassabrieb
• Wasserbeständigkeit
• Wasserabweisende Wirkung
• Trocknungszeit/Trocknungsrate

Um Soldaten mit Uniformen auszustatten, die ihren thermophysiologischen Bedürfnissen am besten gerecht werden und ihr Komfortempfinden verbessern, müssen bei der Entwicklung von Militärkleidung mehrere Aspekte berücksichtigt werden. Zum Beispiel der Wärme- und Feuchtigkeitstransport des Gewebes, das Feuchtigkeitsmanagement und die Wärmeisolierung.

"Im Wesentlichen muss Militärkleidung in der Lage sein, die Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung zu optimieren, keine Feuchtigkeit abzugeben, eine gute Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit sowie eine schnelle Feuchtigkeitsaufnahme, Atmungsaktivität und schnelles Trocknen zu bieten", fügt Paul hinzu.

Die James Heal Testgeräte für Hochleistungstextilien wurden entwickelt, um die komplexen Anforderungen von technischen und Hochleistungstextilien für das Militär zu testen.

Die Stoffe und Endanwendungen für militärische Textilien sind breit gefächert und vielfältig. Von Fallschirmen und Zelten bis hin zu Rucksäcken, kugelsicheren Westen und Ganzkörperpanzern; die Materialien, die zur Herstellung von Militärbekleidung verwendet werden, sind speziell entwickelte technische Garne, die dazu dienen, das Produkt/die Bekleidung zu unterstützen, zu verstärken und zu verbessern, damit sie unter Druck funktionieren.

Zusätzlich zu den oben genannten Anwendungen gibt es weitere Einsatzmöglichkeiten für militärische Textilien:

• Einsatzgürtel, Mützen und Handschuhe
• Ponchos
• PSA und Masken
• Raketenverkleidungen
• Riemen, Schnüre, Kabel und Seile
• Helmbezüge
• Bettzeug/Matratzen und Decken

Es gibt Entwicklungen, dieentwickelt, um physiologische Aktivitäten und Vitalparameter zu überwachen und aufzuzeichnen.[Springer Link] unter Verwendung intelligenter Textilien in militärischer Kleidung.Diese Innovationen in der Technologie intelligenter Textilien für militärische Anwendungen sind auf das Wohlbefinden des Trägers ausgerichtet und schließen wichtige Lücken zwischen militärischen Textilien und anderen Bereichen wie medizinischen Textilien.

"In Zukunft erwarten wir eine weitere Umwandlung traditioneller Fasern, Garne und Textilien in hochentwickelte 'intelligente Textilien' mit integrierten Geräten und Systemen wie Nanotechnologie und hautähnlicher Tarnung, die eine automatische Erkennung der Umgebung oder der Bedrohung ermöglichen und die Funktionalität und/oder das Schutzniveau an die äußeren Veränderungen anpassen."

Wir werden weitere Kundengeschichten und Einblicke in unserem Blog veröffentlichen - halten Sie sich auf dem Laufenden.