Seit seinen bescheidenen Anfängen im Jahr 1994 in Halifax, West Yorkshire, hat Mobus Fabrics weltweit expandiert und ist heute ein 30 Millionen Pfund schweres Unternehmen, das Möbelstoffe für einige der weltweit führenden Marken der Möbelindustrie liefert
Stoffe zum Leben erwecken
Mobus hat es sich zur Aufgabe gemacht, Stoffe aus ethischen Quellen zu entwickeln und zu produzieren, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Qualität und Innovation bieten. Mobus ist "fantastisch in Bezug auf Mode und leidenschaftlich in Bezug auf Muster", mit designorientierten, von der Mode inspirierten Stoffen, die den Endverbraucher ansprechen und gleichzeitig für die vorgesehenen Zwecke geeignet sind.
Wo alles begann
"Ich und unser Mitbegründer Mike Presley gründeten das Unternehmen vor 28 Jahren. Wir waren beide Textilagenten, aber wir sahen die Gelegenheit, Mobus Fabrics mit zwei verschiedenen Produkten zu gründen, die der Nachfrage der Verbraucher zu dieser Zeit entsprachen", sagt Grant. "Das erste Produkt hieß 'Shabby Chic', ein Artikel aus 100 % Baumwolle, der sehr 'bewohnt' aussah und zu der Zeit sehr in Mode war. Das zweite Produkt war eine Reihe von Schottenkaros."
Diese beiden Produktlinien und die harte Arbeit von Grant und Mike haben dazu geführt, dass Mobus Fabrics im ersten Jahr seines Bestehens einen Umsatz von 1 Million Pfund erzielt hat - etwas, das nicht viele neue Unternehmen in den ersten 12 Monaten erreichen. "Eigentlich sollte es nur ein Wochenendjob sein", sagt Grant. "Aber wir sind schnell gewachsen und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte!"
Die Entwicklung des Unternehmens
Bis vor etwa sechzehn Jahren hat Mobus das Weben, Beschichten und Färben im eigenen Haus in Großbritannien in Auftrag gegeben, und kaufte Garne aus Italien und Indien, aberaber der Preisdruck zwang sie, die Produktion nach China zu verlagern. "Wir verarbeiteten immer noch unsere eigenen Produkte, aber Großbritannien verlor rapide seine Textilinfrastruktur. Auch wenn wir die Produktion hier behalten wollten, entschieden wir uns, unser Produktionsgeschäft in China aufzubauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen", bekräftigt Grant.
Mit der gleichen Philosophie, die Mobus als Auftragsweber und -färber aus Großbritannien übernommen hat, hat das Unternehmen auch sein Geschäft in China aufgebaut, fährt Grant fort. "Wir haben Beziehungen zu den lokalen Fabriken aufgebaut, wir haben ihnen ein Muster gezeigt und ihnen klare Anweisungen für die Entwicklung der Farben und Stile gegeben Nachdem Mobus festgestellt hatte, dass es vor Ort an flammhemmenden Verarbeitern mangelte, errichtete das Unternehmen in China eine FR-Veredelungsanlage mit zwei Beschichtungslinien und baute schnell Beziehungen zu Einzelhändlern wie Next, M&S und John Lewis auf.
Ernsthaftigkeit im Geschäft
"Bei Mobus haben wir das Testen immer sehr ernst genommen", sagt Charlotte. "Physikalische Tests sind die häufigste Art von Tests, die wir durchführen, wobei die Instrumente von James Heal eine große Rolle spielen. In unserem internen klimatisierten Labor führen wir ein ganzes Spektrum physikalischer Tests durch, darunter Abriebfestigkeit, Pilling, Fusseln oder Verfilzung, Nahtverschiebung, Reißkraft, Zugfestigkeit, Berstfestigkeit und Scheuern."
Mobus' Top 3 James Heal Instrumente: Titan, Martindale, TruBurst
"Wir haben über viele Jahre hinweg eine sehr gute Beziehung zu James Heal aufgebaut", stimmt Grant zu. "Ich habe die Produkte von James Heal auf meinen Reisen in vielen Ländern gesehen und freue mich, wenn ich die Marke James Heal sehe. Sie hat einen hohen Wiedererkennungswert und steht für uns für Qualität und eine Marke, die sich mit ihren Kunden auseinandersetzt. Außerdem gefällt uns die Tatsache, dass James Heal ganz in unserer Nähe in West Yorkshire ansässig ist, was Produktschulungen und Besuche erleichtert.
Charlotte Beever, Mobus FabricsJames Heal ist eine zukunftsorientierte Marke mit einem starken Stammbaum in Sachen Kundenorientierung und Präzisionstechnik. Ihre Geräte sind in unserem Labor nicht nur optisch ansprechend und einfach zu bedienen, sondern auch langlebig. Wir vertrauen auf die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse, und der Service und die Kalibrierung geben uns Sicherheit und Gewissheit.
"Die Instrumente liefern uns zwar genaue und zuverlässige Testergebnisse, aber wir müssen auch einige Herausforderungen bei den Tests meistern", fügt Charlotte hinzu. "Wir stellen fest, dass die Testmethoden für Textilien nicht immer die realistischste Darstellung des 'wirklichen Lebens' sind, das in den Wohnungen der Verbraucher stattfindet."
Charlotte führt diesen Punkt weiter aus: "Ein Stoff kann einen geforderten Standard erreichen, aber dann können seine Gebrauchs- und Pflegehinweise völlig außer Acht gelassen werden, was bedeutet, dass die Leistung und Haltbarkeit eines Stoffes im wirklichen Leben versagt."
Grant stimmt dem zu: "Heutzutage wird ein Sofa in einer Wohnung für mehrere Zwecke verwendet - von einer Sitzgelegenheit über einen Essbereich bis hin zu einem Bett für das Haustier. Das ist nicht der beabsichtigte Zweck! Die Verbraucher machen mehr mit Stoffen, und die Erwartungen an die Haltbarkeit eines Stoffes bleiben hoch.
Eine Lösung für dieses Problem ist auch nicht leicht zu finden, fährt Charlotte fort, aber der Schlüssel liegt darin, "die Verbraucher besser über die Haltbarkeit von Stoffen und die Bedeutung der Nachbehandlung aufzuklären und sicherzustellen, dass die Richtlinien gelesen und verstanden werden. Das könnte so einfach sein wie die Verbesserung der Produktkennzeichnung am Verkaufsort und die Hervorhebung der Verwendung des Stoffes im Haushalt."
Die Bedeutung interner Labortests
Wenn es darum geht, geschäftliche Entscheidungen zu treffen, sind sich Grant und Charlotte einig, dass ein eigenes Labor für Mobus von entscheidender Bedeutung ist. Die hauseigene Testfunktion ist seit 2014 so stark gewachsen, dass sie kürzlich zu einer eigenständigen Einheit wurde, FITT (Furniture Industry Testing Technology), die als unabhängiges Labor für Mobus-Stoffe fungiert und über ein klimatisiertes Labor, ein Nasslabor und ein Entflammbarkeitslabor verfügt.
Hier, so Charlotte, werden die internen Tests genutzt, um ein Produkt zu validieren und fundiertere kommerzielle Entscheidungen zu treffen, ohne auf die Ergebnisse von Tests durch Dritte warten zu müssen. "Das hauseigene Labor ist besonders wichtig für unseren Prozess der Entwicklung neuer Produkte", fügt Charlotte hinzu.
"Die Stoffe, die wir beschaffen, durchlaufen einen strengen Auswahlprozess, bei dem sie auf ihre Leistungsfähigkeit getestet werden In dieser Phase, bestätigt Charlotte, "entweder wird der Stoff 'in die Tonne getreten', oder es werden Verbesserungen vorgenommen, die dann erneut getestet und Farblinien entwickelt werden. Während des gesamten Prozesses finden Tests statt
Grant McConnell, Mobus Fabrics"Wir haben immer an die Qualität geglaubt und sichergestellt, dass unsere Stoffe nach den höchsten Standards getestet werden. Das 2014 gegründete FITT hat alle Mobus-Tests übernommen und arbeitet unabhängig und unvoreingenommen an den Testergebnissen. Mit der neuesten Testausrüstung von James Heal und einem erfahrenen Team verfügt FITT über die Flexibilität, über die Polstermöbelrichtlinien hinaus zu testen, um bei Bedarf eine breitere Palette von Tests durchführen zu können." -
Fokus auf grünes Finishing
Es gibt einen neuen Grund, der von Möbelhändlern kommt, die ihre Lieferketten besser kennen wollen, sagt Grant. "Die Einzelhändler wollen wissen, welche Chemikalien verwendet werden, und ihre Produkte mit weniger Chemikalien nachhaltiger gestalten".
Grant ist der Ansicht, dass der Schlüssel zu fortlaufender Innovation und Produktentwicklung für Mobus und den Polstermöbelsektor insgesamt in der veredelungund nicht nur bei den Stoffen selbst.
"Die Konzentration auf die Veredelung gibt Mobus eine neue und stärkere Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben", sagt Charlotte. "Es ist für Konkurrenten leicht, einen Stoff zu kopieren, selbst wenn der Stoff IP-Schutz hat. Aber nicht die Veredelung - die ist einzigartig und von uns entwickelt".
Mobus entwickelt ein innovatives GreenFR finish, das eine halogenfreie FR-Verbindung verwendet - eine umweltfreundlichere Alternative zu den deka-bromierten FR-Systemen. Das bedeutet, dass es am Ende der Lebensdauer mehr Optionen gibt, einschließlich der Delaminierung der FR-Laminierung, ohne dass die Gefahr besteht, dass giftige halogenhaltige Chemikalien freigesetzt werden. Die Stoffe und Möbelmaterialien können dann recycelt werden.
Der Grund dafür ist, dass Baumwolle und Viskose stärker unter die Lupe genommen werden, so dass Mobus sich auf Produkte konzentriert, die sie bereits kennen und verstehen, wie Polyester. Grant meint jedoch: "Wenn eine Lösung für das Recycling von Polyester gefunden wird, könnte die derzeitige FR-Chemie in Zukunft problematisch werden, da sie nicht recycelt werden kann. Deshalb konzentrieren wir unsere F&E auf die Ausrüstungen und nicht auf die Stoffe, um umweltfreundlichere, nachhaltigere Ausrüstungen zu finden, die das Recycling am Ende der Lebensdauer fördern."
Ein Beispiel dafür ist der weltweit tätige Einzelhändler Ikea, der ein Recyclingprogramm anbietet, bei dem Verbraucher ihre gebrauchten Möbel zurückgeben können, um sie zu zerlegen und zu recyceln. Das Problem ist, dass die Bezüge größtenteils aus Polyester bestehen und daher nicht recycelbar sind.
Ausblick auf die Zukunft
Mit Blick auf die Zukunft sind sich Grant und Charlotte einig, dass der Trend zu nachhaltigen Stoffen weiter zunehmen wird. Die Nachfrage wird von umweltbewussten Verbrauchern angetrieben, die ein starkes Gefühl für ökologische und soziale Werte haben.
"Nachhaltigkeit ist für Marken in unserer Branche nicht mehr nur eine Option oder ein wünschenswertes Zusatzprodukt, sondern ein absolutes Muss", bekräftigt Charlotte. "Deshalb konzentrieren wir uns auf die Entwicklung von mehr umweltfreundlichen Stoffen und Ausrüstungen, wie z.B. unsere grüne FR-Ausrüstung und das Mobus Eden, unser neuer Samt aus 100 Prozent recyceltem Polyester."
Grant pflichtet ihr bei: "Ich denke, dass wir in Zukunft viele Stoffe sehen werden, die ohne Chemikalien hergestellt werden und mehr natürliche Farbstoffe und nachhaltige Druckmethoden verwenden